Barbara Frischmuth - Literar-biographische Erkundungen
Die Komplexität des Biographischen voraussetzend und reflektierend fokussiert das Buchprojekt sowohl auf die Biographie der Autorin Barbara Frischmuth als auch auf die Vielfalt ihres literarischen Werks. Biographisches und Literarisches bilden damit die Grundlage des Textgeflechts, das dem projektierten Band entlang Frischmuths biographischer Topographie Kontur gibt.
Letztere ist, lose zusammenhängend, mit Schauplätzen im Rahmen ihres Oeuvres, also mit literarischen Topographien, korrelierbar. Topographische Verankerungen (etwa Wien, Altaussee, Istanbul, Ägypten, das Marchfeld) bilden demnach, kaleidoskopartig, Ausgangspunkte und Impulse für die jeweiligen Kapitel, die einerseits ein Leben (nach)erzählen und andererseits theoriegeleitete Lektüren etwa entlang von Gender- und Queer Theorien, Postkolonialen Theorien oder Theorien der (Auto)Biographie liefern. Die verschiedenen Textsorten, einschließlich der wunderbaren Fotostrecken von Aleksandra Pawloff, werden so eine vorsichtige Liaison eingehen, eine (auto)biographisch-akademisch-künstlerische Liaison.